Am letzten Dienstag stand unser wöchentlicher Fortbildungsdienst ganz im Zeichen des praktischen Trainings unter besonderen Bedingungen. Ziel war das Naturschutzgebiet Raakmoor – ein wunderschönes, aber auch anspruchsvolles mooriges Gelände, das im Ernstfall besondere Herausforderungen bereithält.

Gerade die dichte Vegetation sowie ausgedehnte Moorflächen stellen im Raakmoor eine nicht zu unterschätzende Gefahr dar: Feuer könnte sich hier schnell und unkontrollierbar ausbreiten, während für Einsatzkräfte die Sicht und Bewegungsfreiheit massiv eingeschränkt wären. Um bestmöglich auf einen solchen Ernstfall vorbereitet zu sein, trainierten wir intensiv das sogenannte Pump’N’Roll-Verfahren – eine Technik, bei der das Löschfahrzeug während der Fahrt Wasser abgibt. In unwegsamem Gelände kann diese Methode entscheidend sein, um schnell auf Brandherde zu reagieren.

Ein weiterer Schwerpunkt der Übung war die Wasserentnahme aus einem Bach. Improvisationstalent war gefragt, um die Wasserentnahme aus dem seichten Bach durchführen zu können.

Zusätzlich analysierten wir verschiedene mögliche Angriffswege zur Löschwasserversorgung im Brandfall. Dabei mussten wir besonders beachten, dass viele Wege durch das Raakmoor schmal oder schwer befahrbar sind. Alternative Zufahrten, temporäre Auffangbecken als Zwischenspeicher und lange Wegstrecken zur Verlegung von Schläuchen spielten deshalb eine zentrale Rolle in unserer Übung.

Die Übung war ein voller Erfolg – sie zeigte einmal mehr, wie wichtig regelmäßige Praxis unter realistischen Bedingungen ist.

Übung: Ortskunde Raakmoor / Vegetationsbrandbekämpfung